Schönheit in den Sozialen Medien – alles nur Schein?
Ob Instagram, TikTok oder Snapchat – auf Social Media sieht man täglich scheinbar perfekte Menschen: strahlende Haut, lange Beine, weiße Zähne, definierte Muskeln. Viele posten Selfies oder Videos, bei denen alles einfach „perfekt“ aussieht. Aber was steckt wirklich dahinter?
Der Aufwärts- und Abwärtsvergleich
Was viele vergessen: Die meisten Social Media Bilder sind stark bearbeitet. Filter glätten die Haut, vergrößern die Augen, schmälern das Gesicht oder machen den Teint ebenmäßiger. Zusätzlich kommen Bildbearbeitungs-Apps zum Einsatz, mit denen Körperformen verändert werden können – größer, dünner, runder oder straffer. Und mit der richtigen Pose und gutem Licht wirkt selbst ein ganz normales Foto plötzlich wie aus einem Mode-Magazin. Die Realität bleibt dabei oft auf der Strecke.
Trotzdem vergleichen sich viele mit diesen Bildern – ganz automatisch. Das nennt man sozialer Vergleich. Es gibt zwei Richtungen: Beim Aufwärtsvergleich schauen wir zu Menschen auf, die wir „besser“ finden – schöner, schlanker, sportlicher. Das kann motivieren, aber oft führt es dazu, dass wir uns selbst schlechter fühlen. Beim Abwärtsvergleich sehen wir uns im Vorteil gegenüber anderen – was kurzfristig das Selbstwertgefühl hebt, aber auch oberflächlich macht.
Mehr zum Thema Sozialvergleich findest du auch in diesem Artikel von uns.
Mehr Schein als Sein
Das Problem: Je häufiger du solche perfekten Bilder siehst, desto eher glaubst du, dass das „normal“ ist – obwohl es das nicht ist. Es entsteht ein verzerrtes Schönheitsideal, das fast niemand wirklich erfüllen kann – nicht einmal die Leute auf den Fotos selbst. Viele Influencer*innen haben selbst mit Unsicherheiten zu kämpfen, auch wenn das auf Social Media selten zu sehen ist.
Noch verrückter: Wenn die Personen auf den Bildern nicht einmal im echten Leben existieren, sondern mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt wurden. Glaubst du nicht? Tatsächlich sind einige dieser „KI-Models“ in den Sozialen Medien schon richtig erfolgreich. Zum Beispiel fit-aitana oder Lil‘Miquela. Letztere hat schon über 2 Millionen Follower!
Wenn du mehr über Lil'Miquela erfahren möchtest, empfehlen wir diesen Handysektor-Artikel.

Unser Fazit
Nimm nicht alles für bare Münze, was du online siehst. Frage dich: Ist das echt oder bearbeitet? Nutzt die Person vielleicht einen Filter? Hat sie sich extra für dieses Foto in Pose geworfen? Oder ist hier sogar KI im Spiel? Denk daran: Du bist mehr als dein Aussehen. Und echte Schönheit ist nicht perfekt – sondern ehrlich, individuell und echt.
Artikel vom 16.04.2025.