Zugriff auf deine Fotos und Nachrichten sollte nicht jeder haben. Doch mit welcher Sperre schützt du sie am besten?

Smartphone-Sicherheit auf einen Blick

Hier geht's zu unserer Infografik "Sicheres Smartphone"!

Code-Sperre

Die Code-Sperre ist eine meist vier- bis sechstellige Zahlenfolge.

Vorteile: Ein Code ist leicht zu merken und schnell einzutippen.
Nachteile: Ein Code mit 4 Ziffern ist sehr kurz. Zudem hinterlassen deine Finger bei der Berührung eines Touchscreens einen dünnen Fettfilm. So ist nach Eingabe des Codes auf dem Bildschirm sichtbar, welche Zahlen ausgewählt wurden. Regelmäßiges sauberwischen kann helfen!
Tipp: Mindestens 6 Ziffern, auf die man nicht so leicht kommt. Es sollte also nicht unbedingt dein Geburtstag sein, oder ein erkennbares Muster (zum Beispiel eine Linie von oben nach unten oder ein Kreis). 

 

Passwort-Sperre

Bei der Passwort-Sperre kann man ein Passwort aus Zahlen und Buchstaben erstellen. Die Sicherheit wird erhöht, wenn außerdem Groß- und Kleinschreibung verwendet wird.

Vorteile: Du kannst dein Passwort sehr individuell gestalten, somit ist es sehr sicher!
Nachteile: Wenn man zu einfache Passwörter verwendet und auf Groß- und Kleinschreibung verzichtet, bieten Passwörter keinen besonders starken Schutz mehr. Leider dauert die Eingabe des Passworts dann auch etwas länger.

Die 10 meistgenutzten Passwörter: Ist dein Passwort sicher?
Unter www.checkdeinpasswort.de kannst du es prüfen. Tipps, wie du dir ein sicheres Passwort zulegst, kannst du hier nachlesen.

 

Muster-Sperre

Die Muster-Sperre setzt sich aus einem Feld mit 3x3 Punkten zusammen. Ddu kannst die Punkte zu einem Muster verbinden, welches dann als Sperre dient.

Vorteile: leicht zu merken und schnell auszuführen
Nachteile: Der Fettfilm der Finger weist auch hier auf das Muster hin. Zudem kann die Eingabe des Musters kann leicht beobachtet werden. Muster kann man außerdem leicht erraten, denn nur wenige werden häufig genutzt.

 

Gesichtserkennung

Bei der Gesichtserkennung lernt das Smartphone zuerst dein Gesicht genau kennen. Bei jedem Entsperren des Bildschirms prüft das Gerät mit Hilfe der Frontkamera ob auch wirklich du vor dem Handy steht.

Vorteile: schnell, einfach, keine Fettspuren
Nachteile: auch die Gesichtserkennung ist nicht zu 100% zuverlässig. Gerade bei älteren Modellen kann sie teilweise mit ein paar Tricks umgangen werden. Neuere Modelle sind zuverlässiger. 

 

Fingerabdrucksensor

Ein in das Smartphone integrierter Sensor scannt den Finger und überprüft, ob die Person Zugriff auf das Gerät bekommt. Dazu musst du deinen Daumen zuerst genau speichern.

Vorteile: einfach, schnell, unkompliziert. Man muss sich keine komplizierten Codes merken.
Nachteile: Bei älteren Geräten kann das System durch ähnliche Fingerabdrücke oder leichte Bewegungen ausgetrickst werden. Ein Problem das häufig auftaucht: Feuchte Finger, die nicht erkannt werden. Zudem warnen Datenschützer davor, eure biometrischen Daten digital zu speichern!

Tipp: Fingerabdruck in Kombination mit einer weiteren Sperre nutzen!

 

Fazit

Je nach Gerät bieten die Bildschirmsperren unterschiedlich starken Schutz. Du kannst dich bei der Einrichtung der Sperre auch fragen, wovor du dich hauptsächlich schützen willst. Vor Freunden und Familie oder vor professionellen Dieben oder Hackern? Während ein schwer zu erratender Code, vielleicht in Kombination mit dem Fingerabdruck oder Gesichts-Scan, schon vor Zugriffen durch Bekannte schützt, ist ein sicheres Passwort die beste Abwehr vor Kriminellen, die mit allen Wassern gewaschen sind.

Einrichten einer Bildschirmsperre

Android: Einstellungen > Sicherheit
iOS: Einstellungen > Code oder TouchID & Code

Um den "einfachen Code" zu deaktivieren (mehr als 4 Ziffern): Einstellungen > Code oder TouchID & Code > "einfacher Code" deaktivieren

Artikel vom 16.03.2015.