Die Jagd nach Dopamin
Jeden Tag nutzen wir verschiedene Medien – sei es beim Scrollen auf TikTok, beim Zocken oder einfach beim Lesen eines Buches. Aber was geht dabei eigentlich in unserem Gehirn vor? Besonders Dopamin - der sogenannter Glücksbotenstoff - spielt eine große Rolle. Dopamin ist ein belohnendes Gefühl und treibt uns dazu an, Dinge zu wiederholen, die uns Freude bereiten. Doch nicht alle Medien wirken gleich auf unser Gehirn. Hier erfährst du, was bei verschiedenen Aktivitäten passiert!
Scrollen auf TikTok, Insta oder YouTube-Shorts: Der Dopamin-Junkie-Modus
Stell dir vor, du scrollst durch TikTok – jedes Mal, wenn ein Video dein Interesse weckt, bekommst du einen kleinen „Dopamin-Kick“. Das passiert, weil die Plattform so gestaltet ist, dass sie dir ständig neuer, aufregender Content angezeigt wird. Dein Gehirn liebt das: Jedes neue, unterhaltsame Video belohnt dich mit einer Mini-Ausschüttung von Dopamin.
Das Scrollen aktiviert also das Belohnungssystem des Gehirns. Mit jedem „Swipe“ bekommt das Gehirn die Erwartung auf etwas Neues und Spannendes. Allerdings gewöhnt sich das Gehirn auch schnell an diesen schnellen Dopamin-Boost. Je mehr du scrollst, desto mehr Dopamin wird ausgeschüttet – aber irgendwann lässt die Wirkung nach. Wenn du also merkst, dass das Scrollen irgendwann langweilig wird oder du trotzdem weiter machst, obwohl du eigentlich schon genug hast, ist das dein Gehirn, das auf Dopamin-Jagd ist.
Fazit: Kurze Videos bieten schnelle und häufige Dopamin-Kicks, aber das kann dich auch erschöpfen, weil dein Gehirn ständig nach dem nächsten „Hoch“ sucht. Deshalb kann es uns auch so schwerfallen, von TikTok, Insta oder YouTube-Shorts loszukommen….
Hast du vielleicht sogar das Gefühlt, dass du damit allein gar nicht mehr klar kommst? In diesem Handysektor-Artikel wird darüber aufgeklärt, wann sich sogar eine Sucht bemerkbar machen kann. Dort findest du auch Anlaufstellen, um Unterstützung zu bekommen!
Lesen: Der langsame Dopamin-Aufbau
Im Gegensatz zum Scrollen bietet das Lesen eine ganz andere Erfahrung. Wenn du ein gutes Buch liest, steigt die Dopamin-Ausschüttung langsamer und gleichmäßiger an. Dein Gehirn bekommt nicht ständig neue, aufregende Reize, sondern konzentriert sich länger auf eine Handlung oder eine Geschichte.
Lesen fördert außerdem deine Vorstellungskraft und Kreativität – und genau das belohnt das Gehirn langfristig. Du fühlst dich nach einer intensiven Lesesession vielleicht ruhiger und zufriedener, im Gegensatz zu dem aufgedrehten Gefühl nach dem Scrollen.
Fazit: Lesen führt zu einer stabileren, aber langsameren Dopamin-Ausschüttung und kann langfristig eine tiefere Zufriedenheit bringen. Ein Grund, weshalb man vor dem Schlafengehen tatsächlich lieber lesen sollte und das Handy weglassen sollte! Dazu kannst du in diesem Handysektor-Artikel mehr erfahren!
Dopamin-Jagd: Warum es wichtig ist, Balance zu finden
Social Media oder Lesen – Medien beeinflussen die Dopamin-Ausschüttung in deinem Gehirn unterschiedlich. Schnelle Medien wie TikTok oder Videospiele können dir schnelle Dopamin-Highs geben, aber sie führen auch dazu, dass du ständig nach mehr suchst. Medien, die langsamer konsumiert werden, wie Bücher oder auch ein guter Film, können dir langfristig besser tun.
Wichtig ist es, die Balance zu finden. Wenn du zu viel Zeit mit schnellen Dopamin-Kicks verbringst, kann es sein, dass du dich auf Dauer erschöpft und unzufrieden fühlst. Versuche, dir bewusst zu machen, wie viel Zeit du mit verschiedenen Medien verbringst und was das für deine Stimmung bedeutet.
Also, nächstes Mal, wenn du zwischen Social Media oder einem Buch wählst – denk daran, was in deinem Gehirn passiert, und versuche, die richtige Balance zu finden!
Artikel vom 17.10.2024.