Meine Talking Angela ist eine App, in der du dich um eine niedliche Katze kümmern musst.
App Test: Meine Talking Angela
- USK: ab 0 Jahren
- Features: Sich um Angela kümmern, Sticker, Outfits probieren, Schminken
- Android, iOS
- Bezahlmodell: Freemium
- Vorteile: Spaß beim Ausprobieren von Outfits und Stickern
- Nachteile: Nervig, da das Spiel immer weiterläuft, viele Berechtigungen
Die Katze Angela möchte Superstar werden. Zu Beginn des Spiels kannst du der Katze einen Namen geben. Danach kannst du sie groß ziehen, indem du sie fütterst, sie wäschst, ihre Zähne putzt oder sie ins Bett bringst, wenn sie müde ist. Je länger du spielst, desto älter wird die Katze. Außerdem kannst du verschiedene Mini-Spiele spielen, die Wohnung der Katze einräumen, deiner Katze Klamotten anziehen, sie schminken, sie stylen und ihre Frisur ändern.
Funktionen und Bedienung
Die Bedienung der App ist einfach und übersichtlich. Du musst dich nicht durch ein kompliziertes Menü schlagen, da alle Funktionen in übersichtlichen Buttons dargestellt sind. Bei dem Spiel geht es darum, sich möglichst gut um die Katze zu kümmern. Sie zeigt dir an, ob sie gerade Hunger hat, müde ist, spielen möchte oder gewaschen werden will. Du kannst auch mit deiner Katze reden: Wenn du etwas sagst, wiederholt sie dein Gesprochenes.
Kostenfallen und Datensicherheit
Die App fordert Zugriff auf deinen Speicher, deine Dateien, dein Mikrofon und dein Telefon. Außerdem greift sie auf deine WLAN-Verbindung und deine Geräte-ID zu. Nicht alle Berechtigungen sind in Anbetracht der Funktionen sinnvoll.
Zusätzlich gibt es in der App sehr viel Werbung. Es werden nicht nur am Bildschirmrand Werbebanner angezeigt, sondern auch der Spielspaß wird häufig durch Werbeanzeigen unterbrochen. Das ist leider störend, da man die Werbung immer wieder aus Versehen anklickt. Wer die Werbung deaktivieren möchte, muss dafür bezahlen. In den Einstellungen der App kannst du die interessenbasierte Werbung deaktivieren und die Funktion „von Analysen ausschließen“ aktivieren.
Für bestimmte Zusatzfunktionen wie Klamotten, Brillen, neue Frisuren, Nahrung oder Schminke musst du mit der Währung der App bezahlen. Falls du davon nicht genug hast, kannst du dir über In-App-Käufe mehr kaufen. Mache dir vor dem Kauf aber unbedingt Gedanken darüber, ob du das Geld wirklich ausgeben möchtest.
Einige befürchten, dass hinter der App Talking Angela ein Pädophiler steckt, der Kinder ausspähen möchte. Doch obwohl die Reaktionen der Katze sehr menschlich und realistisch wirken, steckt ein Computer dahinter. Talking Angela ist ein sogenannter Chatbot. Das ist ein System, das darauf ausgelegt ist, Konversationen mit Menschen zu führen.
Unser Fazit:
Meine Talking Angela bietet dir sehr viele verschiedene Funktionen und hat daher einen großen Spaßfaktor. Gleichzeitig ist es schwer vom Spiel wieder loszukommen: Auch wenn du es gerade nicht spielst läuft es immer weiter und die Bedürfnisse der Katze müssen, wie bei einem Tamagotchi, regelmäßig gestillt werden. Die App hat sich zwar in Sachen Datenschutz schon leicht gebessert, allerdings fordert sie dennoch viele Berechtigungen und Daten von dir und greift dauerhaft auf dein Mikrofon zu. Dafür gibt es ein dickes Minus. Besonders nervig ist auch die Werbung, die den Spielfluss immer wieder unterbricht. Großes Gefahrenpotential besteht auch bei den In-App-Käufen. Vieles muss erst freigespielt oder gekauft werden, was dazu verleitet, den einen oder anderen Euro zu investieren. Achte daher darauf, dass sich auch Kleinstbeträge am Ende summieren können! (Stand: 26. April 2017)
Artikel vom 15.05.2017.