Ob in der Schule, im Internet oder auf dem Smartphone: Mobbing passiert in den unterschiedlichsten Situationen und ist absolut kein Spaß! Auch Apps wie WhatsApp oder Facebook werden für die fiesen Attacken missbraucht. Handysektor startet deshalb einen neuen Themenmonat zu "Cybermobbing" mit vielen Tipps, wie du dich selbst und andere vor Mobbing schützen kannst.

Cybermobbing ist kein Streich und hat nichts mit Spaß zu tun - das beweisen Fälle, in denen sich die Opfer im schlimmsten Fall sogar das Leben genommen haben. Trotzdem passiert es immer wieder, dass Schüler das Ziel von Mobbing-Attacken werden. Das beginnt häufig mit Ausgrenzung und Beleidigungen, kann sich aber auch zu extremeren Formen hochschaukeln.

Die App Burnbook bot zeitweise eine fiese Plattform für Cybermobbing. Hier konnten Nutzer sich anonym anmelden, Einblicke in ihr Leben gewähren und natürlich kommentieren. Durch die vermeintliche Anonymität vergriffen sich viele im Ton und dachten, dass sie sich danebenbenehmen könnten. Wer Burnbook-Kontakte auch aus der Schule kannte, fand aber schnell heraus, wer hinter den Beleidigungen steckt.

Neue Medien, neues Mobbing

Apps wie Burnbook zeigen, wie brennend das Thema Mobbing ist und dass sich mit den modernen Medien auch neuartige Formen entwickelt haben. Cybermobbing kann sogar noch schlimmer sein, als „normales“ Mobbing in der Schule. Es hört beispielsweise nicht mit Unterrichtsende auf, sondern geht Zuhause weiter. Denn natürlich können auch dort fiese Nachrichten empfangen werden. Dabei bleiben die Beleidigungen und Bedrohungen oft in Gruppenchats verborgen und sind für Außenstehende nicht einsehbar. Viele Smartphone-Nutzer haben solche Erfahrungen bereits mit WhatsApp und ähnlichen Messengern gemacht. Auch in unserem Cybermobbing-Erklärvideo finden Attacken über WhatsApp und Facebook statt und machen Tom das Leben schwer.

Cybermobbing – Das hat sich verändert

  • Kein Rückzugsort: Fiese Kommentare und Nachrichten empfängt man auch Zuhause
  • Schnelle Verbreitung: Wenn ein beleidigender Inhalt erst einmal online ist, sieht ihn schnell ein riesiges Publikum
  • Kein Einblick: Außenstehende, wie deine Eltern und Lehrer, bekommen Attacken nicht mit und können deshalb nicht helfend eingreifen
  • Anonymität: Oft kennt man den Absender gemeiner Nachrichten nicht. Das macht es schwer, zu reagieren

Was tun?

Viele wissen nicht, wie sie reagieren sollen, wenn sie Mobbing miterleben oder selbst zum Opfer werden. Deshalb haben wir dir zu diesem Thema eine Übersicht mit Tipps zusammengestellt. Dort erfährst du, was bei allen möglichen Formen von Mobbing zu tun ist. Wer Zeuge von Mobbing wird, sollte nicht wegschauen, sondern eingreifen! Meistens reicht es bereits aus, jemanden über das Geschehene zu informieren. Um Mobbing im Internet und auf dem Smartphone zu verhindern, gilt wie immer: so wenig Daten wie nötig preisgeben.

Auch die App Burnbook wurde getreu dem Motto "Eingreifen statt Mitmachen" zu Fall gebracht. Immer mehr Nutzer haben sich gegen die Plattform gestellt und diese durch eine Online-Petition letztendlich zum Abschalten gebracht. Doch vermutlich wartet der nächste Dienst schon darauf, für Cybermobbing missbraucht zu werden...

 

Artikel vom 04.05.2015.