App Test: Discord

Alle Funktionen von gewöhnlichen Instant-Messenger findest du bei Discord. Über Direktnachrichten kannst du deine hinzugefügten Freunde anschreiben. Wenn du die Person sehen willst, kannst du einen Videoanruf starten. Gamerinnen und Gamer nutzen die Sprachanrufe und lassen Discord neben dem Spiel laufen, damit sie sich über das Mikrofon absprechen können. Diese Funktion ist bei Spielen ohne In-Game-Chat nützlich. Während du ein Spiel zockst, kannst du deinen Bildschirm freigeben, sodass deine Freunde dir zusehen können.

Bei Discord kannst du einen eigenen Server erstellen, um dich mit Freunden in Gruppen auszutauschen. Diesen kannst du dann auch privat stellen, sodass nur eingeladene Freunde dabei sind. Alle deine Freunde können in deinem Server unterschiedliche Rollen erhalten. Du kannst zum Beispiel bestimmen, wer die Moderation übernehmen darf. Daneben gibt es einige öffentliche Server zu Themen wie Gaming, Kunst oder Anime, denen du beitreten kannst.     

Neben der App kannst du Discord auch als Programm für den Computer herunterladen und installieren. Alternativ kannst du die Plattform über den Browser erreichen. Die Funktionen und die Oberflächen sind sich ähnlich, sodass du dich sehr schnell einfindest. Discord lässt sich mit anderen Plattformen wie Twitch, YouTube oder Steam verbinden.

Auf dem ersten Blick können die Direktnachtichten und Server verwirrend sein, da du bei mehreren Servern gleichzeitig ein Mitglied sein kannst. Nachdem du dich in die App eingelebt hast, fällt die Orientierung aber bald leichter. Wenn du auf das Hamburger-Menü klickst (nicht bei einer Fast-Food-Kette, sondern die drei Striche auf der linken Seite), findest du hier die Direktnachrichten und deine Server. Wenn jemand etwas Neues gepostet oder geschrieben hat, sind die Server in der Übersicht schon markiert. Um auf die Chats mit deinen Freunden zu gelangen, musst du auf die Sprechblase drücken. Über die Suchfunktion kannst du entweder nach bestimmten Personen oder nach öffentlichen Servern suchen.

Die App ist intuitiv und freundlich gestaltet. Bei kleineren Servern solltest du mit der Übersicht keine Schwierigkeiten haben. Wenn du aber in eine große Gruppe beitrittst, können dich die vielen Text- und Sprachkanäle erstmal überfordern. Diesen solltest du also vielleicht erst später beitreten.

Discord benötigt Daten und Funktionen von deinem Smartphone. Damit deine Freunde dich sehen, musst du den Zugriff auf deine Kamera erlauben. Auch für die Bildschirmübertragung benötigt die App deine Erlaubnis. Neben den Berechtigungen greift Discord auf einige deiner Daten zu. Dazu gehören Informationen wie Benutzername, E-Mail-Adresse, alle Nachrichten, Bilder, Inhalte aus dem Chat und Kommunikationsdaten. Damit kann Discord selbst die Nachrichten aus deinem Chat mitverfolgen und abspeicheren. Über die Privatsphäre-Einstellungen kannst du unter anderem die Freigabe für manche deiner Daten deaktivieren. Die Nachrichten werden nicht wie bei anderen Messengern (zum Beispiel WhatsApp) verschlüsselt und sind deswegen nicht so gut vor Angriffen aus dem Netz geschützt.

In der App hast du die Möglichkeit einzelne Nachrichten zu melden. Dabei musst du einen der folgenden Gründe auswählen: Illegale Inhalte, Belästigung, Spam, Phishing-Links, Selbstverletzung oder NFSW-Inhalte. Wenn du eine Nachricht auf einem Server meldest, wird sie nicht an den Serveradmin, sondern direkt an Discord gemeldet. Du kannst Personen blockieren oder die Freundschaft über Discord beenden.