Nutzung erst ab 18 Jahren, nach 12 Monaten wird diese App kostenpflichtig, zusätzlich wird ein kostenpflichtiges Abo installiert: Die AGB können viele, auch böse, Überraschungen bereithalten. Wusstest du zum Beispiel, dass WhatsApp laut AGB erst mit 13 Jahren erlaubt ist?
AGB? Was ist das?
Lädst du dir eine App auf dein Handy runter, musst du nicht nur den Berechtigungen der jeweiligen App zustimmen, sondern auch den Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Diese AGB haben häufig den Nachteil, dass es durch viele juristische Fachausdrücke, die eigentlich nur ein Anwalt richtig versteht, sehr schwer wird, den Text zu verstehen.
Zusätzlich schreckt dich wahrscheinlich schon meist die Länge der AGB ab. Wenn du dir z. B. die AGB von Facebook durchlesen möchtest, solltest du schon einiges an Zeit mitbringen.
Oft gestaltet sich schon das Finden der AGB schwierig. Diese werden entweder nach der Installation beim ersten Öffnen der App angezeigt oder sind etwas versteckter und damit nicht ganz leicht zu finden.
Auch wenn fast alle Handynutzer ohne genaues Lesen den Haken bei „Akzeptieren“ setzen, empfiehlt es sich vor der Zustimmung, dass du zumindest auf einige Abschnitte der AGB einen kurzen Blick wirfst. Diese stellen wir dir im letzten Abschnitt dieser Seite vor!
Die Terms of Service sind die Nutzungsbedingungen, die in englischsprachigen Apps meist den AGB entsprechen. Auch diese enthalten viele Fachbegriffe. Jedoch stehst du hier noch vor einem viel größeren Problem: Du findest die AGB meist nur in englischer Sprache. Das macht das Verstehen der AGB noch schwieriger.
Dein Alter ist entscheidend
Bist du unter 18 Jahre alt, wird das Ganze noch komplizierter. Streng genommen müssen eigentlich deine Eltern die AGB akzeptieren.
Zusätzlich schließen viele Apps die Nutzung von manchen Altersgruppen von vorneherein aus. Die meisten Apps verbieten die Nutzung durch unter 13-jährige, Manche Apps sind erst ab 16 erlaubt und ein paar Apps verbieten die Nutzung durch Minderjährige komplett.
Bei allen Apps wird aber mindestens vorausgesetzt, dass deine Erziehungsberechtigten zustimmen müssen, wenn du die App nutzt und unter 18 Jahre alt bist.
Auf was du achten musst
Grundsätzlich gilt: Eine wirklich sichere Auskunft über die Auswirkungen einer AGB kann nur von einem Anwalt im einzelnen Fall gegeben werden. Bist du dir bezüglich des Inhalts der AGB unsicher oder aufgrund einiger Abschnitte misstrauisch, so ist die einfachste Möglichkeit, die App nicht zu installieren. Ansonsten musst du deine Eltern oder einen Anwalt fragen.
Punkte, die bei dir Misstrauen wecken sollten, sind Regelungen über den Zahlungsverkehr. Insbesondere dann, wenn die App kostenlos angeboten wird. Anzeichen für kostenpflichtige Dienste sind häufig die Zeichen "€" oder "$" oder in Worten „Euro“, bzw. „Dollar“. Ebenso solltest du unbedingt immer das in den AGB angegebene Mindestalter überprüfen.
Sehr gut kann dir auch eine kurze Recherche im Internet helfen. Fallen dir hier insbesondere schlechte Bewertungen und Einschätzungen ins Auge, solltest du von einer Installation absehen. Zur Bewertung, ob eine App gut oder schlecht ist haben wir dir weitere Tipps zusammengestellt!
Artikel vom 07.11.2017.